Schnell und präzise
STADTMEISTERSCHAFT Jugendwehren aus Ober-Lais und Ulfa qualifizieren sich für Kreisentscheid
OBER-WIDDERSHEIM - (ten). Rund 100 Jugendfeuerwehrleute kämpften in Ober-Widdersheim um den Stadtmeistertitel. Dabei belegten die Gruppen aus Ober-Lais und Geiß-Nidda/Bad Salzhausen die ersten beiden Plätze in ihrer Wertung. Ulfa und Fauerbach stellten die besten Staffeln. Die beiden Erstplatzierten werden die Niddaer Jugendfeuerwehren beim Kreisentscheid vertreten.
Wegen der unterschiedlichen Mannschaftsstärke ist der Wettbewerb zweigeteilt. Vor allem kleinere Wehren wie Fauerbach, wo die Jugendfeuerwehr insgesamt nur 14 Mitglieder hat, haben Probleme, eine komplette Löschgruppe mit neun Teilnehmern an den Start zu bringen. Deshalb werden die Wettkämpfe in Hessen auch für Staffeln, die nur sechs Mitglieder haben müssen, ausgeschrieben. Entsprechend stärker war hier das Starterfeld. Den acht Staffeln standen fünf Gruppen gegenüber.
Für Staffeln und Gruppen besteht die Stadtmeisterschaft aus zwei Wertungsteilen. Im A-Teil ist bei einem Staffellauf, während dem kleinere Mannschaftsaufgaben zu lösen sind, vor allem die Schnelligkeit ausschlaggebend. Im B-Teil ist dagegen die korrekte Arbeit nach den Feuerwehrvorschriften wichtig.
Der Feuerwehr-Nachwuchs musste in einem simulierten Löschangriff zunächst eine Saugleitung von einem offenen Gewässer zu einer Pumpe legen. Anschließend mussten die Jugendlichen über verschiedene Hindernisse jeweils in Zweiergruppen Schläuche zum angenommenen Brandherd verlegen.
Obwohl offenes Gewässer und Feuer nur als Markierungen auf dem Wettkampfplatz existierten und kein Wasser eingesetzt wurde, waren die Jugendlichen mit vollem Ernst und hoch konzentriert bei der Sache. Beeindruckend war vor allem, wie gut und diszipliniert die einzelnen Staffeln und Gruppen zusammen arbeiteten. Selbst als es Probleme gab, hörte man kein lautes oder ungeduldiges Wort.
Die Stadtmeisterschaft fand in Ober-Widdersheim im Rahmen eines kleinen Festes statt. „Wir haben extra das Dorf mit eingeladen, damit man sehen kann, was die Jugendfeuerwehren machen“, erklärte Wehrführer Michael Riesbeck. Entsprechend groß war das Publikum bei den Wettkämpfen.
DIE ERGEBNISSE
Riesbeck freute sich, dass er neben den Vertretern der Feuerwehr wie Stadtbrandinspektor Matthias Holland und Ehrenstadtbrandinspektor Adi Jäger auch zahlreiche Gäste aus der Politik begrüßen konnte. Außer der Stadtverordnetenvorsteherin Susanne Repp besuchten unter anderem Bürgermeister Hans-Peter Seum, Erster Stadtrat Reimund Becker, Ortsvorsteher Michael Theel und der Landtagsabgeordnete Klaus Dietz die Wettkämpfe.